„Mein Ziel ist es zunächst, die Kommunikation mit allen Seniorenbeauftragten der Mitgliedsgewerkschaften zu intensivieren. Nur so können wir erfahren, wo der Schuh bei den Ruheständlern der verschiedenen Dienststellen und Behörden drückt und können deren Anliegen in den Landeshauptvorstand des dbb berlin wirkungsvoll einbringen. Denn dort hat der Seniorenbeauftragte Sitz und Stimme und kann Beschlussvorschläge einbringen.“ In der Seniorenvertretung selbst sind nur acht Mitgliedsgewerkschaften repräsentiert und zwar neben der DPolG und der DSTG mit den beiden Spitzenvertretern Schulz und Raue der VBE mit Gabriele Dietrich, der phv mit Jobst Werner, die DJG mit Reinhard Junker, der VRB mit Heinrich Hellstab, der DGVB mit Peter Streich und last, but not least, der BRH mit dem ehemaligen Seniorenbeauftragten des dbb berlin, George Bamberger.
Insgesamt dürften sich aber nach Schätzung von Schulz weitere 25 Seniorenvertreterinnen und -vertreter in Berliner dbb Gewerkschaften für das Wohl der Ruheständler einsetzen. Mit denen will er Kontakt aufnehmen, soweit dies nicht schon automatisch bei dem alljährlichen Seniorenseminar geschieht, das immerhin 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Platz bietet.
Für das nächste Seminar am 23. Oktober 2019 sind die Vorbereitungen längst im Gange. Sowohl der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, Horst Günther Klitzing (DPhV), als auch der Besoldungs- und Versorgungsexperte vom dbb Bund, Andreas Becker, haben ihre Mitwirkung zugesagt und werden über aktuelle Entwicklungen in der Senioren- beziehungsweise der Besoldungs- und Tarifpolitik im Land Berlin informieren. Auch die Änderungen im Beihilferecht, die sich nach der Angleichung an das Bundesrecht ergeben haben, werden bei den Teilnehmern auf großes Interesse stoßen und fachkundig von der Beihilfeexpertin des dbb Landesbundes, Petra Woosmann, präsentiert werden. Weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung soll die Seniorensicherheit sein. Ein Vertreter des LKA hat diesen Part übernommen und wird den Seniorenvertreter(inne)n die Tricks und Fallen vorführen, vor denen ältere Menschen sich ganz besonders hüten sollten. „Die Fachgewerkschaften können Thematik und Herangehensweise danach gern übernehmen“, erklärt Schulz unter Hinweis auf deren Brisanz.
Im Sinne einer breiten Basis für die dbb Seniorenarbeit schwebt Schulz im kommenden Jahr vor, anstelle des auf 20 Teilnehmer begrenzten Seminars eine Tagung mit allen Seniorenvertretern der Mitgliedsgewerkschaften durchzuführen. An Themen für die Tagung sollte es nicht mangeln. „Pflege, Angleichung Renten Ost an Renten West oder Ruhegehaltfähigkeit von Zulagen“ sind nur einige Baustellen, die Schulz spontan einfallen.
Es gibt also viel zu tun, und der VRB wünscht den neuen dbb Seniorenvertretern viel Erfolg und Durchsetzungsvermögen bei ihrer wichtigen Arbeit.
Bild Einkommenstabellen: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild dbb SPEZIAL zum Coronavirus: Christian Daum / pixelio.de