Es könne keine bessere Wahl geben, sagte SPD-Parteichefin Andrea Nahles bei der heutigen, offiziellen Nominierung. „Man kann schon fast sagen, sie ist eine geborene Europäerin“, betonte sie mit Blick auf ihre multinationale Familie, das Sprechen von vier Sprachen und einer Promotion über das Europarecht. Katarina Barley, die die Kandidatur zunächst abgelehnt hatte, sagte, sie habe die Nominierung „sehr gerne akzeptiert“. Sie räumte im Entscheidungsprozess unterschiedliche „Pegelstände“ ein - aber Nahles fand keine echte Alternative zu ihr.
Nach Angaben aus Parteikreisen stand Barley im Frühsommer nach einem Gespräch mit Nahles einer Spitzenkandidatur noch reserviert gegenüber, da sie ihr Ministeramt weiter ausüben wollte. Angesichts der Situation in Europa mit dem bevorstehenden Brexit und einem Erstarken der Rechten sowie der Lage der SPD habe sie sich aber entschlossen, dass sie mit einer Kandidatur ein starkes Signal für Europa senden wolle.
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