"Jedes Alter zählt – Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen"

Demografiestrategie
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Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat am 1. Februar 2017 im Kabinett die demografiepolitische Bilanz der Bundesregierung zum Ende der 18. Legislaturperiode „Jedes Alter zählt – Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen“ vorgelegt. Sie knüpft an die im Jahr 2015 weiterentwickelte Demografiestrategie der Bundesregierung und die dort definierten Ziele an: die Stärkung des wirtschaftlichen Wachstumspotenzials, die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und gleichwertiger Lebensverhältnisse sowie die Gewährleistung solider Finanzen für die Handlungsfähigkeit des Staates und verlässlicher sozialer Sicherungssysteme. Die Bilanz zeigt die Vielzahl und die große Bandbreite der Maßnahmen auf, welche die Bundesregierung zur Gestaltung des demografischen Wandels ergriffen hat.

Dazu erklärte Bundesinnenminister de Maizière: „Das Migrationsgeschehen der letzten Jahre hat dazu beigetragen, dass die Bevölkerungszahl insgesamt gestiegen ist. Dennoch und trotz einer positiven Entwicklung der Geburtenrate, hat sich die Alterung der Bevölkerung fortgesetzt. Die damit verbundenen Konsequenzen bleiben eine große Herausforderung, der wir uns mit vorausschauenden Konzepten und gesamtstaatlichen Initiativen mit aller Kraft stellen. Dabei setzen wir auf eine hohe Erwerbstätigkeit, auf Bildung, auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie aber auch auf die soziale Sicherung im Alter und auf gleichwertige Lebensverhältnisse in den Städten und im ländlichen Raum.“

Gerade eine hohe Erwerbstätigkeit ist wichtig, denn sie ist Grundlage für Wachstum, Wohlstand und tragfähige öffentliche Finanzen. Der ungebrochene Trend zu höheren Bildungsabschlüssen, die auf Rekordniveau steigende Erwerbstätigenquote, insbesondere von Frauen, und auch Zuwanderung können helfen, angesichts der Bevölkerungsalterung die Fachkräftebasis zu sichern. Die Bundesregierung hat diese Trends mit zahlreichen Weichenstellungen in den letzten Jahren unterstützt. Sie reichen von der beruflichen Bildung über den Hochschulpakt 2020 bis hin zu Maßnahmen für die weitere Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für die Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt wurden geeignete Rahmenbedingungen geschaffen.

Gemeinsam mit den Partnern aus den Ländern, den Kommunen, der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft will die Bundesregierung auch künftig demografiepolitische Schwerpunkte identifizieren und dazu Lösungsansätze erarbeiten. Die bisherigen Ergebnisse werden auf dem anstehenden Demografiegipfel am 16. März 2017 unter dem Titel „Zusammenhalt stärken - Verantwortung übernehmen“ präsentiert.

Quelle. BMI

Der VRB hat das Thema „demografischer Wandel“ seit langem in seine Verbandsarbeit einbezogen. „Die Justiz in Deutschland ist in zweifacher Hinsicht vom demografischen Wandel betroffen: Es geht darum, auf einem immer stärker umkämpften Arbeitsmarkt geeigneten Nachwuchs für die unterschiedlichsten Aufgaben zu gewinnen. Gleichzeitig muss die Justiz aber auch älter werdenden Beschäftigten gerecht werden. Eine demografiegerechte Personalpolitik ist daher für alle Ebenen von wachsender Bedeutung. Das schließt – trotz aller haushaltspolitisch gebotenen Sparmaßnahmen – eine aufgabengerechte Personalausstattung der Justiz ein, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung des elektronischen Rechtsverkehrs“, so der Vorsitzende des VRB, Matthias Stolp.

Jedes Alter zählt „Für mehr Wohlstand und Lebensqualität aller Generationen“ Demografiepolitische Bilanz der Bundesregierung zum Ende der 18. Legislaturperiode (PDF)

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