„Das Motto des Weltkindertages macht darauf aufmerksam, dass wir in Deutschland für alle Kinder gleichermaßen sorgen müssen. Alle Mädchen und Jungen haben die gleichen international verbrieften Rechte. Und alle brauchen ein Umfeld, das sie willkommen heißt und ihre Entwicklung fördert – egal, ob sie in Deutschland geboren wurden oder in einem anderen Land der Welt“, erklärte Anne Lütkes, Vorstandsmitglied von UNICEF Deutschland.
„Kinderpolitik gehört an die oberste Stelle der politischen Agenda. Wir müssen alle Kinder in Deutschland fördern und schützen, wir müssen sie beteiligen und bei allem stets das Kindeswohl nach vorne stellen. Dabei können die Erwachsenen dazu beitragen, dass Deutschland ein kinderfreundlicheres Land wird, indem sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen für deren Rechte eintreten“, betonte Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Deutschland ist ein gastfreundliches und tolerantes Land in dem sich jedes Kind willkommen fühlen sollte. Die Integration von Kindern unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft ist Herausforderung und Chance für unsere Gesellschaft. Das hochaktuelle Motto des Weltkindertages ist also Wunsch und Forderung zugleich“, so der Vorsitzende des VRB, Matthias Stolp.
Die UN-Kinderrechtskonvention von 1989 garantiert allen Kindern das Recht auf Überleben, persönliche Entwicklung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie das Recht auf Beteiligung – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Die Kinderrechte gelten in den Entwicklungsländern genauso wie in Industrieländern wie Deutschland. Deutschland hat die Kinderrechtskonvention 1992 ratifiziert und sich verpflichtet, diese umzusetzen.
Mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen wird zum Weltkindertag 2015 auf die Kinderrechte aufmerksam gemacht. Die beiden größten Kinderfeste, zu denen jeweils 100.000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden, finden auf dem Potsdamer Platz in Berlin und im Rheingarten in Köln statt.
Bild Einkommenstabellen: Thorben Wengert / pixelio.de
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