Bundestag verabschiedet Verbesserungen von Familienleistungen

Manuela Schwesig
Quelle: BMFSFJ
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig
Der Bundestag hat am 18. Juni 2015 in zweiter/dritter Lesung den Gesetzentwurf zur Verbesserung von Familienleistungen verabschiedet. Mit dem Gesetzentwurf sollen unter anderem das Kindergeld, der Kinderzuschlag und der steuerliche Entlastungsbetrag für Alleinerziehende angehoben werden. „Heute ist ein guter Tag für Familien, denn wir bringen ein milliardenschweres Entlastungspaket auf den Weg. Das ist eine gute Nachricht für alle Familien in Deutschland“, betonte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig in ihrer Rede anlässlich der Gesetzesberatung.

Entlastung für Alleinerziehende
Familien sind die Leistungsträger unserer Gesellschaft. Das Familienpaket, ist ein Signal der Wertschätzung und Anerkennung für die Familien in diesem Land. Besonders erfreulich ist, dass nun auch die Verbesserungen beim Entlastungsbetrag für Alleinerziehende im Gesetzgebungsverfahren beschlossen wurden, die den Alleinerziehenden schon in 2015 mehr Netto vom Brutto bringen werden. Manuela Schwesig: "Alleinerziehende Mütter und Väter stemmen viel und sind trotzdem oft von Armut bedroht. Sie dürfen steuerlich nicht schlechter gestellt werden als verheiratete Paare und deshalb freue ich mich, dass wir den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende endlich erhöhen."

Vielfalt von Familien unterstützen
Gleichzeitig machte die Bundesfamilienministerin auf die Vielfalt von Familien aufmerksam: "Von dem Paket profitieren alle Familienformen. Paare mit oder ohne Trauschein, Alleinerziehende, Patchwork- und Regenbogenfamilien – es ist wichtig, dass wir alle Familien mit Infrastruktur, mit Zeit füreinander aber auch mit Geldleistungen unterstützen. Das tut unser Familienpaket."

Die Maßnahmen im Einzelnen:

Für die Maßnahmen ist noch die Zustimmung des Bundesrats erforderlich.

Der Vorsitzende des VRB, Matthias Stolp, begrüßte die Beschlüsse des Bundestages: "Familien sind die Leistungsträger in unserer Gesellschaft und erfahren durch den Gesetzentwurf Anerkennung und Wertschätzung. Besonders viel leisten Alleinerziehende. Sie arbeiten überdurchschnittlich viel, um sich und ihre Kinder über die Runden zu bringen und haben insbesondere höhere finanzielle Belastungen durch eine verteuerte Haushaltsführung zu tragen. Daher war die Erhöhung des Entlastungsbeitrags längst überfällig."

Quelle: BMFSFJ

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