Zudem forderte er eine zügige Angleichung der Renten im Osten Deutschlands an den Westen. „Hier sehen wir ein deutliches Defizit“, sagte der Bundesvorsitzende. Die Zusage der großen Koalition für eine Angleichung der Rentensysteme werde der dbb kontrollieren: „Wir werden ihnen auf den Füßen stehen“, versicherte Dauderstädt.
Wolfgang Speck, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, forderte vor den 49 Vertreterinnen und Vertretern der Senioren aus Landesbünden und Mitgliedsgewerkschaften, eine „systemgerechte Übertragung der Mütterrente auf Beamtinnen und Beamte, und zwar sowohl im Bund als auch in den Ländern“. Speck sagte: „In Deutschland gibt es keine Kinder erster oder zweiter Klasse.“ Beamtinnen und Beamte, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben, dürften gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht benachteiligt werden. Auch die Forderung nach einer zeitnahen Anpassung der Renten Ost an die Renten West unterstützte Speck. „Im 25. Jahr nach dem Mauerfall ist dies mehr als überfällig und würde endlich die unterschiedliche Anerkennung der Lebensleistung in der Alterssicherung in Ost und West beenden.“
Die Bundesseniorenvertretung des dbb hatte sich im November 2013 konstituiert. Der dbb Chef dankte den Seniorenvertreterinnen und - vertretern für die bisher geleistete Arbeit und versicherte: „Wir werden auch in Zukunft gemeinsam die Interessen der Seniorinnen und Senioren im dbb artikulieren und offensiv gegenüber der Politik vertreten.“
Der stellvertretende Seniorenvertreter des VRB, Kurt Sperling, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen der Hauptversammlung. „Die Seniorenvertreterinnen und -vertreter sind sich einig, dass durch die Bündelung von Kompetenz und Fachwissen sowie durch den Aufbau von Netzwerken die Bedeutung der dbb bundesseniorenvertretung für die Mitglieder Schritt für Schritt weiter gesteigert werden kann“, so das Fazit Sperlings.
Bild Einkommenstabellen: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild dbb SPEZIAL zum Coronavirus: Christian Daum / pixelio.de